Gemeindeputztag

Am vergangenen Sonnabend trafen sich etliche Gemeindeglieder in unseren Gemeinderäumen in der Annenstraße, um eine Grundreinigung durchzuführen. Diese hatte aus verschiedenen Gründen seit längerer Zeit nicht stattgefunden und war daher bitter nötig. Sowohl im Innen- als auch im Außenbereich erstrahlt nun Vieles in neuem Glanz. Durch ein gemeinsames Mittagessen kam auch die Gemeinschaft nicht zu kurz und es ist mitunter auch ganz hilfreich, einmal zusammen zu arbeiten, wenn sich sonst die meisten Gemeindeglieder vor allem sonntags im Gottesdienst begegnen.
Apropos Sonntag: Herzliche Einladung zum nächsten Gottesdienst, dann können Sie sich selbst vom neuen Glanz überzeugen!

Keiner kann Corona canceln

Mit dem Slogan „Keiner kann Corona canceln, aber Gott“ ist unserem ehemaligen Gemeindeglied Lorenz Mayer mit dem von ihm gestalteten Plakat eine sehr gute Anspielung auf die Gegenwart gelungen. Das Titelbild hängt rechts neben unserer Kirche und ist damit für alle Passanten gut sichtbar. Zum einen wird die Cancel Culture (in Deutsch etwa: Löschkultur) damit karikiert, welche dazu führt, dass missliebige Personen oder Organisationen vom öffentlichen Diskurs bewusst und willentlich ausgeschlossen werden. Damit wird der Austausch von Argumenten boykottiert und Kompromisse oder Meinungsänderungen werden (v.a. in digitalen Medien) verhindert. Zum anderen wird durch das Plakat aber eines klar und das hat die weitaus höhere Bedeutung: Nicht wir Menschen können das Corona-Virus löschen oder wegdiskutieren und damit besiegen, sondern unser Vater im Himmel! Er kann auch Menschen in der Forschung zur Entwicklung von Impfstoffen gebrauchen, Menschen Einsicht geben, notwendige Abstände einzuhalten, aber auch Kraft und Mut geben, um der Liebe willen Menschen direkt zu begegnen, damit diese nicht in Einsamkeit verelenden. Das Plakat ist darum eine gute Erinnerung an uns, den um Hilfe in diesen Zeiten zu bitten, der Himmel und Erde gemacht hat.

Kurze Gemeindegeschichte

Im Königreich Preußen erhob sich um das Jahr 1830 Widerstand gegen die Vereinigung (Union) zwischen der lutherischen und der reformierten Kirche , die König Friedrich Wilhelm III eingeführt hatte. Eine Reihe von lutherischen Pfarrern und Gemeinden lehnten diese Zwangsvereinigung ab.

Im Königreich Preußen erhob sich um das Jahr 1830 Widerstand gegen die Vereinigung (Union) zwischen der lutherischen und der reformierten Kirche , die König Friedrich Wilhelm III eingeführt hatte. Eine Reihe von lutherischen Pfarrern und Gemeinden lehnten diese Zwangsvereinigung ab.

Aber ihre Bitte um Wiederherstellung der lutherischen Kirche mit der Gültigkeit des lutherischen Bekenntnisses, den eigenen konfessionell lutherischen Gottesdiensten und selbständiger Verfassung, wurden abgeschlagen. Stattdessen wurden die Lutheraner jahrelang verfolgt, ihre Pfarrer inhaftiert, ihre Glieder vom Staat benachteiligt und teilweise unter Einsatz des Militärs schikaniert.

Auch in Berlin fanden sich Familien zusammen in ihren Häusern und beschäftigten sich mit dem christlichen Glauben, wie er in den lutherischen Bekenntnissen dargelegt wird. Zunächst suchte man Anschluß an Prediger in der Stadt, die vereinzelt noch eine Verkündigung auf dieser Grundlage aufrechterhielten. Doch am 12. Mai 1835 schlossen sich die meisten Lutheraner zu einer Gemeinde zusammen und beriefen ihren ersten Pfarrer, Dr. H.E.F. Guericke aus Leipzig. Es waren 150 Männer, Frauen und Kinder.

Erst 1845 kam es zur staatlichen Duldung, später zur vollen Anerkennung.

Unter vielen Mühen und Kosten wurde die Kirche nachPlänen des späteren Stadtbaurates Blankenstein errichtet und am 11. Oktober 1857 geweiht. Somit ist sie heute das älteste Kirchgebäude der Luisenstadt.

Einer der ersten Pastoren der Gemeinde war Pfarrer Friedrich Lasius (+1884), dessen Grabstein vor der Kirche steht.

Bis 1908 gab es eine gemeindeeigene Schule, und bis 1957 eine Diakoniestation. Das Schulhaus wurde 1945 zerstört, während Kirche und Pfarrhaus von Bomben und Bränden beschädigt wurden. Bereits 1946 konnten in der Kirche wieder Gottesdienste gefeiert werden. Heute hat sie für 1200 Personen Platz. Sie steht unter Denkmalschutz.

Das Jahr 1961 markiert durch den Bau der Berliner Mauer einen tiefen Einschnitt in die Gemeindegeschichte. Ein beträchtlicher Teil der Gemeindeglieder war von ihrer Kirche und Gemeinde abgeschnitten, so daß in Neukölln eine neue, bis heute bestehende Gemeinde entstand.

Pastoren der Gemeinde:

1835-1836: Professor H.E.F. Guericke

1836-1838: Pastor Ehrenstroem

1838-1884 : Friedrich Lasius

1885-1892: Johannes Nagel

1892-1904: Gerhard Grundmann

1892-1914: Heinrich Brachmann

1914-1945: Lic. Dr. Johannes Stier

1935-1974: Heinrich Schröter

1975-1998: Walter Schubach

1998-2007: Wilhelm Torgerson

2009 – : Johann Hillermann

Orgelkonzert

Orgelkonzert am 163. Kirchweihtag, 11. Oktober, um 17 Uhr.

Johann Sebastian Bach (1685–1750): Fantasie und Fuge in g-Moll, BWV 542

Charles-Marie Widor (1844–1937): Symphonie, 1. Satz, op. 42

Max Reger (1873-1916): Fantasie und Fuge über den Namen BACH, op. 46

2 Improvisationen, davon eine über den Choral, der bei der Kirchweihe 1857 gesungen wurde: „Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut!“

Mirjam Haag (*1996) begann ihre musikalische Ausbildung mit Geigen und Klavierunterricht. Seit 2012 widmete sie sich zusätzlich der Orgel
und insbesondere der Orgelimprovisation.
2014 begann sie ihr Kirchenmusikstudium in Rottenburg a. N., welches sie
mit Auszeichnung abschloss.
Im März 2020 begann sie ihr Masterstudium an der HMDK Stuttgart mit
Hauptfach Orgel.
Im Jahr 2016 erhielt sie ein Stipendium für ein Auslandssemester an der
Universität Valparaiso, USA. Weitere Studien in Italien, Spanien und England. Ihre Tätigkeit als Konzertorganistin führte sie in viele Städte Deutschlands sowie ins europäische Ausland.

Das war der

Kinderbibeltag am 12.September.

Ein Beitrag von Christiane Müller (Mitglied im Kirchenvorstand)

Kinderbibeltag

Das Thema war: Gott lädt uns ein!

Nach einem Begrüßungsspiel per Fuß hat die Gruppe der älteren Kinder das Kirchgelände verlassen und auf einer Rallye drei Gleichnisse aus der Bibel untersucht.

Die Gruppe der jüngeren Kinder hörte das Gleichnis vom verlorenen Sohn und unternahm eine Schatzsuche in Haus, Hof, Kirche und Garten.

Fleißige Helfer haben ein leckeres Mittagessen vorbereitet und „Corona-gerecht“ ausgeteilt.

In einer Bastelaktion wurden dann „Steine“ aus Karton sehr liebevoll verziert.

Bei der musikalischen Probe für den Familiengottesdienst auf der Orgelempore war das Üben sehr ungewohnt, wegen der großen Entfernungen untereinander. Alle haben dabei viel Geduld bewiesen.

Zum gemeinsamen Kaffeetrinken kamen dann auch die Eltern mit dazu.

Am Sonntag waren alle Kinder wieder da und haben

mit freudigem Gesang und Aktion den Familiengottesdienst aktiv mitgestaltet.

Während der Predigt wurden die verzierten Steine zu einem bunten Kirchbau zusammengesetzt.

So vielfältig und schön wie diese Steine, sind auch die Kinder und Erwachsenen, die zu unserer Kirche dazugehören.

Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist sind das Fundament und Jesus Christus der Eckstein.

Ein großes Dankeschön an alle, die mitgearbeitet und mitgefeiert haben.

Auf jeden Fall gilt:
Gottes Einladung an uns alle steht.
Waren Sie schon auf Schatzsuche in der Kirche?

Das war der

Gedenktag der Lutherbibel
am Sonntag, dem 20. September , um 18 Uhr in der „Annenkirche“.

Gedenktag der Lutherbibel

498 Jahre „Septemberbibel“

Gruß 
Biblisches Votum2. Korinther 13, 13 Die gnade vnſers HErrn Jheſu Chriſti / vnd die liebe Gottes / vnd die gemeinſchafft des heiligen Geiſtes ſey mit euch allen / A M E N.
EingangsgebetLieber Gott und Vater, schreibe durch deinen lieben Heiligen Geist in unsere Herzen dasjenige, was so reichlich in der Schrift gefunden wird, und laß und stetig daran gedenken und viel tiefer zu Herzen gehen, denn unser eigenes Leben und was uns mag lieb sein auf Erden. Amen.
Lesung2. Timotheus 3, 14-17
Gemeindelied142, 1-3[i]
Historischeszum 21. September 1522
EvangeliumLukas 8, 4-15
Gemeindelied459, 1-3[ii]
Predigt2. Petrus 1, 19-21
Gemeindelied459, 4-6
Fürbitten + Vaterunser 
Segen 
Biblisches Votum2. Korinther 13, 11 ZV letzt / lieben Brüder / Frewet euch / Seid volkomen / Tröſtet euch. Habt einerley ſinn. Seid friedſam / So wird Gott der Liebe vnd des Friedes mit euch ſein.

[i] Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort

[ii] Herr Zebaoth, dein heilig Wort

www.inwendigeSchriftlesung.de     luther1545letzterhand.de

Pfarrer Gerhard Bauer, Altmühlstr. 16, 95445 Bayreuth   Tel.: 0921 / 41691 

gerhard.bauer@elkb.de

Pfarrer Johann Hillermann, Annenstraße 53, 10179 Berlin Tel.: 030 / 27560718  hillermann@selk.de

Der Kinderbibeltag

Am 12.9.2020 war wieder Kinderbibeltag. Es waren ca. 20 Kinder und 10 Erwachsene da. Das Thema war „Einladung von Gott“.

Dieser Blogartikel wurde uns freundlicherweise vom Autorenkollektiv Josephine & Simon zur Verfügung gestellt:

Am 12.9.2020 war wieder Kinderbibeltag. Es waren ca. 20 Kinder und 10 Erwachsene da. Das Thema war „Einladung von Gott“. Als erstes haben wir ein Fußbegrüßungsspiel gespielt. Danach haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Großen haben eine Rallye gemacht und drei Gleichnisse kennengelernt. Mit dabei waren Anne Hilbert und Eva Vo. Nach zwei Stunden waren sie wieder da. Die Kleinen haben eine Schatzsuche zum Thema Gleichnisse gemacht. Bei den Kleinen waren Franziska Otto und Stefan Schlechter dabei. Kurz darauf gab es Mittag. Wir haben 3 Lieder einstudiert, die wir am Sonntag darauf im Gottesdienst zusammen gesungen haben. Anne Otto hat mit uns Steine aus Pappe gebastelt und verziert. Am Sonntag haben die Kinder aus den Steinen eine Kirche gebaut. Natürlich haben die Kinder viel zusammen gespielt.

Gottesdienste

Jeden Sonntag und an den meisten christlichen Feiertagen feiern wir um 10:00 Uhr Gottesdienst (Kalender). Wir folgen dabei einer Ordnung, die auf Martin Luther zurückgeht, und in dem Gottesdienst der frühen Christenheit verwurzelt ist. In seiner festlichen liturgischen Form bezeugt er, dass der auferstandene Christus mitten in seiner Gemeinde gegenwärtig ist. In der Regel wird das Abendmahl gefeiert.

Altar mit Kerzen

Zur Teilnahme am Heiligen Abendmahl sind lutherische Christen eingeladen, die sich zur leiblichen Gegenwart von Christi Leib und Blut im Brot und Wein des Sakraments bekennen, so wie Er es in den Einsetzungsworten sagt und unsere Kirche es bekennt.

Abkürzungen auf dem Kalender

B = Beichte

HGD = Hauptgottesdienst (mit Abendmahl)

PGD = Predigtgottesdienst

BußGD = Bußgottesdienst

LGD = Lektorengottesdienst

Kirchenmusik

Die Kirchenmusik spielt eine wichtige Rolle im Gemeindeleben und verbindet alle Altersgruppen. Die verschiedenen Chöre und Gruppen tragen zur Gestaltung der Gottesdienste bei, unterstreichen die Verkündigung und vertiefen den Lobpreis und das Gebet.

Schon bei der Einweihung der Kirche im Jahre 1857 war eine große Orgel vorhanden. Diese besaß 23 klingende Register auf zwei Manualen und dem Pedal. Sie wurde im Laufe der Jahre mehrfach umgebaut und schließlich 1991 ganz entfernt. An ihrer Stelle wurde von der Firma Schuke (Potsdam) eine mechanische Orgel mit 30 klingenden Registern eingebaut; der schöne Prospekt im alten Stil blieb erhalten. Zahlreiche Orgelkonzerte haben schon in der Kirche stattgefunden.

Der Kirchenchor besteht seit über 120 Jahren. In den Proben werden Einsätze im Gottesdienst vorbereitet, besonders zu den hohen Festtagen. Durchs Jahr gibt es immer wieder Zusammenarbeit mit anderen Chören.

Ebenso hat der Posaunenchor Tradition in der Gemeinde. Sein Repertoire reicht von den Chorälen aus allen Jahrhunderten seit der Reformation bis zu den klassischen Meistern, Jazz und Pop. Der Posaunenchor trifft sich wöchentlich am Dienstag um 19.00 Uhr. Der Schwerpunkt liegt in der Begleitung der Gottesdienste aber auch zu anderen Veranstaltungen kann man den Posaunenchor hören. Neue Mitglieder sind immer gern gesehen. Wenn Sie ein Blechblasinstrument spielen und Lust haben mitzuspielen, schauen Sie doch einfach mal vorbei oder melden Sie sich im Pfarramt, dort können Sie weitere Informationen erhalten.

In unregelmäßigen Abständen trifft sich der Blockflötenkreis. Mit den verschiedensten klassischen Stücken bereichert er immer wieder den Gottesdienst. Wer Interesse hat den Kreis zu unterstützen, melde sich bitte beim Pfarramt.

Daneben kommen immer wieder auch Streicher – Violinen und Cello – zum Einsatz.

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