6. Sonntag nach Trinitatis

Von | Februar 28, 2022

Am 6. Sonntag nach Trinitatis steht die Taufe als das Fundament des Christenlebens im Zentrum.

Aus der SELK-Broschüre Das Kirchenjahr
Altar
Grün, die Farbe des Lebens und des Wachstums. (Epiphanias-, Vorfasten- und Trinitatiszeit)

Gott nimmt den Täufling im „Bad der Wiedergeburt aus Wasser und Heiligem Geist“ zu seinem Kind an und schenkt ihm die Gotteskindschaft. Diese geschenkte Gemeinschaft wird einst vollendet werden in der Begegnung mit Gott in seinem ewigen Reich. Das heißt: In der Heiligen Taufe bekommt der Mensch bereits den Himmel, das ewige Leben geschenkt.

Aus der SELK-Broschüre Das Kirchenjahr

Bis dahin lebt der Getaufte sein Leben aus der Kraft der
Taufe: Im Glauben geleitet durch den Heiligen Geist, in der Nachfolge Christi, im Gehorsam gegenüber dem Willen Gottes, mit Gebet, Lob und Dank.
Das klingt leichter als es ist: Die Gemeinschaft, die der Dreieinige Gott schenkt, bleibt bestehen. Der Mensch aber verlässt durch Sünde und Gleichgültigkeit die Gemeinschaft mit Gott.
Dieser 6. Sonntag nach Trinitatis thematisiert zweierlei: Zum einen die bleibende Gemeinschaft, die der Dreieinige Gott mit sich schenkt, und andererseits, dass er diejenigen wieder aufnimmt, die diese Verbindung verlassen haben, aber umkehren wollen.
Das Fundament der Taufe, die Gewissheit, dass Gott seine Gläubigen nicht verlässt, ist schließlich der einzige verlässliche Trost in Lebenskrisen, in Anfechtung und erst recht auf dem Kranken- und Sterbebett.

Aus der SELK-Broschüre Das Kirchenjahr